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Frostfeste Kletterer

Die Appenzeller Spitzhauben sind aufgrund ihres Herkunftsgebietes sehr gut an das Gebirge angepasst. Aufgrund Ihrer kleinen Kehllappen und dem nur aus zwei Hörnchen bestehenden Kammes sind sie recht unempfindlich gegen Frost und sie können sich sehr geschickt in steilen Hängen bewegen. Ausserdem sind die Appenzeller Spitzhauben gute Flieger und übernachten auch schon mal in Bäumen wenn sie die Gelegenheit haben.

 

Appenzeller Spitzhauben
Apenzeller Spitzhauben-Trio in silber-schwarzgetupft von Alice Wilkman from Chapel Hill NC, USA (Flickr) [CC BY-SA 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons

Steckbrief

Rassetyp: Legerasse

Körpertyp: leicht

Temperament: sehr lebhaft

Farbschläge: 3 Farbschläge

Anzahl Eier im 1. Jahr ca.: 150

Eiergewicht ca.: 55 g

Schalenfarbe: weiss

Gewicht: Hahn: 1,5-1,8 Kg, Henne: 1,2 bis 1,5 Kg

Größenbedarf des Auslaufs: gross, idealerweise Freilauf

Zaunhöhe: sehr hoch, ggf. überspannt

Flugfähigkeit: aussergewöhnlich gut

Bruttrieb: selten

Ansprüche: anspruchslos

 

 

 

 

 

Geschichte und Herkunft

Schon vor Jahrhunderten sind die Appenzeller Spitzhauben im Schweizer Kanton Appenzell aus alten Haubenhuhnschlägen erzüchtet worden. So könnten die Brabanter und evtl. auch die La Fleche zu ihren Vorfahren gehören. Wahrscheinlich wurde die Rasse bereits im 15. Jahrhundert in Klöstern gezüchtet. Im 19. Jahrhundert gab es die Appenzeller Spitzhauben noch in über 10 Farbenschläge.Davon haben nur drei (Silber-Schwarzgetupft, Gold-Schwarzgetupft und Schwarz) bis heute überlebt. In Deutschland wurde die Rasse etwa ab 1952 eingeführt und von Stuttgart aus verbreitet.

 

Farbschläge

 

silber-schwarzgetupft

gold-schwarzgetupft

schwarz

 

 

Appenzeller Spitzhauben
Appenzeller Spitzhaubenhenne in gold-schwarzgetupft von Roy Cargill (Eigenes Werk) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)],

Körperbau

 

Leichtes, sehr temperamentvolles, äußerst bewegliches und stolzes, frühreifes, genügsames Legehuhn.

Durch seine Spitzhaube, den Hörnerkamm, die erweiterten Nasenlöcher und den aufgeworfenen Schnabelrücken wirkt es sehr apart. Guter Futtersucher.

 

Henne

Kopf: Mittelgroß, mit verdickter Schädelhaut und mit einer mittelgroßen, nach vorne gebogenen Spitzhaube

Schnabel: Kräftig, bläulich, mit stark aufgetriebenen Nasenlöchern und hufeisenförmig aufgeworfenem Schnabelrücken, davor eine kleine Fleischwarze

Augen: Dunkelbraun, lebhaft

Kamm: Hörnerkamm, bestehend aus zwei kleinen, runden, oben auseinander strebenden Hörnern, ohne Verästelung

Ohrscheiben: Bläulich weiß, oval, mittelgroß

Kehllappen: Mittellang, fein im Gewebe

Gesicht: Feurig rot, wenig behaart

Hals: Leicht gebogen, mittellang, mit reichem Behang

Brust: Etwas hoch getragen, voll gewölbt.

Rumpf: Harmonisch gerundet

Bauch: Gut entwickelt

Rücken: Der Rücken ist nahezu waagerecht.

Flügel: Ziemlich lang und gut angezogen

Schwanz: Voll besichelt und breit gefächert, breit angesetzt, bis rechtwinklig zur Rückenlinie getragen.

Schenkel: Schlank, sichtbar hervortretend

Läufe: Feinknochig, mittellang, vierzehig, von blauer Farbe, Nägel hellhorn-farbig. Mittelhohe, breite Stellung

Gefieder: Ziemlich hart und gut anliegend

 

Hahn

 

Form: Entspricht in der Form im wesentlichen der Henne bis auf die geschlechtlich bedingten Unterschiede. Der Rücken ist mittellang, leicht abfallend, mit schön ausgerundetem, reichlichem Sattel.

 

 

 

 

Zuchtverbände

 

 

 

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