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Wohl eine der bekanntesten Hühnerrassen

Italiener Hühner werden auch häufig als Leghorn bezeichnet, welche aber eine eigenständige reine Wirtschaftsrasse darstellen, die allerdings aus weissen Italienern herausgezüchtet wurde. Leghorn und weisse Italiener sind für den Laien kaum zu unterscheiden. Das Italiener Huhn ist ein frohwüchsiges und frühreifes Legehuhn mit hoher Legeleistung über mehrere Jahre.

 

Italiener Hahn
Italiener Hähne sind stolze Zeitgenossen Quelle: deJungen [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], via Wikimedia Commons

Steckbrief

Rassetyp: Legerasse

Körpertyp: leicht

Temperament: sehr lebhaft bis aggressiv

Farbschläge: 19 Farbschläge meist rebhuhnfarbig

Anzahl Eier im 1. Jahr ca.: 200

Eiergewicht ca.: 55 g

Schalenfarbe: weiss

Gewicht: Hahn 2,25 – 3 Kg, Henne 1,75 bis 2,5 Kg

Größenbedarf des Auslaufs: gross, idealerweise Freilauf

Zaunhöhe: sehr hoch, ggf. überspannt

Flugfähigkeit: sehr gut

Bruttrieb: keiner

Ansprüche: anspruchslos

 

 

 

 

Geschichte und Herkunft

Das Italiener-Huhn ist eine mittelgroße Hühnerrasse. Die weiße Form gelangte im 19. Jh. nach Amerika und ist als Leghorn auch in Europa bekannt.

 

Farbschläge

rebhuhnhalsig

silberfarbig

schwarz

schwarz-weißgescheckt

gestreift

gelb

porzellanfarbig

goldfarbig

kennfarbig

blau-rebhuhnfarbig

perlgrau-orangehalsig

orangehalsig

rotgesattelt

rot

blau

weiß

hell

blau-weißgescheckt

gold-schwarzgesäumt

 

 

Italiener Hühner
Italiener Hühner sind eine alte Hühnerrasse und werden in vielen Farbschlägen gezüchtet (Geflügel-Album, Jean Bungartz, 1885)

 

Körperbau

Das Italiener ist ein mittelgroßes, kräftiges Huhn mit gestreckter, nach hinten, im besonderen bei der Henne, ausladender Form auf mittelhoher, breiter Stellung, mit reich entwickeltem, fest anliegendem Gefieder und rassemäßig gut durchgezüchteten Kopfpunkten. Es hat eine stolze Haltung, äußerst lebhaft und gewandt. Es wird mit Einfachkamm und Rosenkamm gezüchtet.

 

Hahn

Rumpf: kräftig; breit; lang; waagerecht getragen. Bei Rosenkämmigen geringere Fülle gestattet.

Hals: edel getragen; mit vollem Behang.

Rücken: lang; leicht nach hinten ausgebogen; ohne merkbaren Absatz in die leicht ansteigende Schwanzlinie übergehend.

Schultern: breit und abgerundet.

Flügel: lang; fest geschlossen und angezogen getragen.

Sattel: reicher Behang.

Schwanz: lang; breit; fest angesetzt; leicht ansteigend; voll befiedert mit langen, schön gebogenen, breiten Haupt- und Nebensicheln.

Brust: breit und voll.

Bauch: gut entwickelt und ausladend.

Kopf: länglich, jedoch nicht schmal, in genügender Größe eine harmonische Grundlage für den verhältnismäßig großen Kamm bildend.

Gesicht: feinhäutig; federfrei; rot.

Kamm: fest aufgesetzter, nierenförmiger Stehkamm ohne Beulen, Falten oder Auswüchse, dessen Fahne, ohne aufzuliegen, der Nackenlinie folgt. Die 4 bis 5 Zacken sind an ihrem Grunde breit und reichen bis zur Mitte des Blattes. Die Mittellinien, der einzelnen Zacken treffen sich im Auge. Der Rosenkamm ist fest aufgesetzt, fein geperlt, vorn der Kopfbreite entsprechend und nach hinten sich verjüngend. Der mittellange Dorn folgt der Halsbiegung ohne aufzuliegen.

Kehllappen: mittellang; gut gerundet; dünn.

Ohrscheiben: mittelgroß; oval; glatt anliegend; weiß bis cremefarbig.

Augen: groß; lebhaft rot mit scharf abgesetzter Iris.

Schnabel: mittellang; kräftig; leicht gebogen; gelb bis hornfarbig, je nach Farbenschlag.

Schenkel: kräftig; hervortretend; fest befiedert.

Läufe: mittellang; feinknochig; gelb.

Zehen: mittellang; gut gespreizt.

Gefieder: voll; fest anliegend.

 

Henne:

Geräumiger, voller, kräftiger Rumpf mit breiter Brust und gut entwickeltem, vollem, weichem Bauch sowie mittelhohe, breite Stellung. Der Schwanz ist breit angesetzt und wird ziemlich geschlossen in leicht aufwärts steigender Linie getragen. Der Kamm gleicht im Schnitt dem des Hahnes, steht vorn aufrecht und legt sich im hinteren Teil auf die Seite, ohne das Auge zu verdecken. Federn mittellang, breit, gut gerundet. Bei Rosenkämmigen geringere Rumpffülle gestattet und Kamm zarter als beim Hahn.

 

 

 

 

 

Zuchtverbände

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