Wohl eine der bekanntesten Hühnerrassen
Italiener Hühner werden auch häufig als Leghorn bezeichnet, welche aber eine eigenständige reine Wirtschaftsrasse darstellen, die allerdings aus weissen Italienern herausgezüchtet wurde. Leghorn und weisse Italiener sind für den Laien kaum zu unterscheiden. Das Italiener Huhn ist ein frohwüchsiges und frühreifes Legehuhn mit hoher Legeleistung über mehrere Jahre.

Steckbrief
Rassetyp: Legerasse
Körpertyp: leicht
Temperament: sehr lebhaft bis aggressiv
Farbschläge: 19 Farbschläge meist rebhuhnfarbig
Anzahl Eier im 1. Jahr ca.: 200
Eiergewicht ca.: 55 g
Schalenfarbe: weiss
Gewicht: Hahn 2,25 – 3 Kg, Henne 1,75 bis 2,5 Kg
Größenbedarf des Auslaufs: gross, idealerweise Freilauf
Zaunhöhe: sehr hoch, ggf. überspannt
Flugfähigkeit: sehr gut
Bruttrieb: keiner
Ansprüche: anspruchslos
Geschichte und Herkunft
Das Italiener-Huhn ist eine mittelgroße Hühnerrasse. Die weiße Form gelangte im 19. Jh. nach Amerika und ist als Leghorn auch in Europa bekannt.
Farbschläge
rebhuhnhalsig
silberfarbig
schwarz
schwarz-weißgescheckt
gestreift
gelb
porzellanfarbig
goldfarbig
kennfarbig
blau-rebhuhnfarbig
perlgrau-orangehalsig
orangehalsig
rotgesattelt
rot
blau
weiß
hell
blau-weißgescheckt
gold-schwarzgesäumt

Körperbau
Das Italiener ist ein mittelgroßes, kräftiges Huhn mit gestreckter, nach hinten, im besonderen bei der Henne, ausladender Form auf mittelhoher, breiter Stellung, mit reich entwickeltem, fest anliegendem Gefieder und rassemäßig gut durchgezüchteten Kopfpunkten. Es hat eine stolze Haltung, äußerst lebhaft und gewandt. Es wird mit Einfachkamm und Rosenkamm gezüchtet.
Hahn
Rumpf: kräftig; breit; lang; waagerecht getragen. Bei Rosenkämmigen geringere Fülle gestattet.
Hals: edel getragen; mit vollem Behang.
Rücken: lang; leicht nach hinten ausgebogen; ohne merkbaren Absatz in die leicht ansteigende Schwanzlinie übergehend.
Schultern: breit und abgerundet.
Flügel: lang; fest geschlossen und angezogen getragen.
Sattel: reicher Behang.
Schwanz: lang; breit; fest angesetzt; leicht ansteigend; voll befiedert mit langen, schön gebogenen, breiten Haupt- und Nebensicheln.
Brust: breit und voll.
Bauch: gut entwickelt und ausladend.
Kopf: länglich, jedoch nicht schmal, in genügender Größe eine harmonische Grundlage für den verhältnismäßig großen Kamm bildend.
Gesicht: feinhäutig; federfrei; rot.
Kamm: fest aufgesetzter, nierenförmiger Stehkamm ohne Beulen, Falten oder Auswüchse, dessen Fahne, ohne aufzuliegen, der Nackenlinie folgt. Die 4 bis 5 Zacken sind an ihrem Grunde breit und reichen bis zur Mitte des Blattes. Die Mittellinien, der einzelnen Zacken treffen sich im Auge. Der Rosenkamm ist fest aufgesetzt, fein geperlt, vorn der Kopfbreite entsprechend und nach hinten sich verjüngend. Der mittellange Dorn folgt der Halsbiegung ohne aufzuliegen.
Kehllappen: mittellang; gut gerundet; dünn.
Ohrscheiben: mittelgroß; oval; glatt anliegend; weiß bis cremefarbig.
Augen: groß; lebhaft rot mit scharf abgesetzter Iris.
Schnabel: mittellang; kräftig; leicht gebogen; gelb bis hornfarbig, je nach Farbenschlag.
Schenkel: kräftig; hervortretend; fest befiedert.
Läufe: mittellang; feinknochig; gelb.
Zehen: mittellang; gut gespreizt.
Gefieder: voll; fest anliegend.
Henne:
Geräumiger, voller, kräftiger Rumpf mit breiter Brust und gut entwickeltem, vollem, weichem Bauch sowie mittelhohe, breite Stellung. Der Schwanz ist breit angesetzt und wird ziemlich geschlossen in leicht aufwärts steigender Linie getragen. Der Kamm gleicht im Schnitt dem des Hahnes, steht vorn aufrecht und legt sich im hinteren Teil auf die Seite, ohne das Auge zu verdecken. Federn mittellang, breit, gut gerundet. Bei Rosenkämmigen geringere Rumpffülle gestattet und Kamm zarter als beim Hahn.