Wuchtig und imposant
Das Orpington-Huhn ist durch seine stattliche Größe und seinen ausladenden, würfelförmigen Körperbau eine wuchtige und imposante Erscheinung.

Steckbrief
Rassetyp: Fleischrasse
Körpertyp: schwer
Temperament: ruhig
Farbschläge: 11 Farbschläge, sehr dicht befiedert
Anzahl Eier im 1. Jahr ca.: 130 – 160
Eiergewicht ca.: 55 g
Schalenfarbe: gelb
Gewicht: Hahn 4 – 5 Kg, Henne 3 – 4 Kg
Größenbedarf des Auslaufs: gering
Zaunhöhe: niedrig
Flugfähigkeit: keine
Bruttrieb: gut bis sehr gut
Ansprüche: robust
Geschichte und Herkunft
Auf seinem Besitztum Orpington-House befasste sich der englische Züchter William Cook Ende des 19. Jahrhunderts mit der Züchtung eines Huhnes, das durch seine Wuchtigkeit, Formschönheit und Größe imponieren und dabei noch eine gute Lege- und Fleischleistung hervorbringen sollte. Durch den Ort der Züchtung erhielt die neue Rasse den Namen Orpington. 1886 stellte Cook zunächst den schwarzen Farbschlag, einige Jahre darauf weisse Orpington aus. 1894 folgte der gelbe Farbschlag.
Nach Deutschland kamen die Orpington 1888/1889.
Farbschläge
gelb
schwarz
weiß
rebhuhnfarbig-gebändert
rot
birkenfarbig
blau-gesäumt
gelb-schwarzgesäumt
schwarz-weissgescheckt
braun-porzellanfarbig
gestreift
gelb mit Rosenkamm
schwarz mit Rosenkamm

Körperbau
Hahn:
Rumpf
Groß; massig; breit und tief; fast einen Würfel bildend
Hals
Mittellang; stark durch den vollen Behang; leicht gebogen
Rücken
Breit aus den stark entwickelten Schultern kommend; durch den überfallenden, reichen Halsbehang und den zum Schwanz allmählich ansteigenden, federreichen Sattel kurz erscheinend; die Hals-Rücken-Schwanz-Linie bildet einen ausgeglichenen Bogen.
Schultern
Stark entwickelt; breit.
Flügel
Klein; fest anliegend, waagrecht getragen
Sattel
Breit; voll befiedert; zum Schwanz ansteigend.
Schwanz
Kurz; aus dem vollen Sattel sehr breit; möglichst bis in Augenhöhe ansteigend, Steuerfedern durch zahlreiche Sicheln möglichst verdeckt.
Brust
Tief; breit; besonders voll entwickelt.
Bauch
Breit; voll; tief; flaumreich befiedert.
Kopf
Klein; gut gerundet.
Gesicht
Rot; von feinem Gewebe.
Kamm
Einfach; aufrecht stehend; niedrig; gleichmäßig mit 4 oder 5 Zacken versehen; mit nicht zu breiter, dem Nacken folgender Fahne. Rosenkamm nur in den Farbenschlägen Gelb und Schwarz anerkannt.
Kehllappen
Mittelgroß; rund.
Ohrlappen
Rot; mittelgroß
Schnabel
Kräftig; leicht gebogen; Farbe in Anlehnung an die Lauffarbe, meistens etwas heller.
Schenkel
Muskulös; durch flaumiges Gefieder verdeckt.
Läufe
Knapp mittellang; unbefiedert; breiter, eher tiefer, aber bodenfreier Stand
Zehen
Mittellang; gut gespreizt
Gefieder
Voll; breit; wegen des vollen Flaumgefieders ziemlich weich, jedoch nicht zu locker.
Henne
In der Form etwas gedrungener wirkend als der Hahn.
Rücken noch deutlicher sichtbar trotz der Federfülle in Hals- und Sattelbehang. Die ausgeglichene Bogenlinie vom Kopf über Hals, Rücken und Sattel bis zum Schwanzende muss gewahrt bleiben. Sattel sehr breit. Schwanz kurz und breit, die Steuerfedern fast eingedeckt, hoch getragen. Der höchste Punkt des Schwanzes liegt kurz vor dem Schwanzende. Der äußerste Punkt nach hinten liegt nicht in der oberen, sondern ungefähr an der dritten Steuerfeder. Im Stand breit und tief, aber bodenfrei.
Zuchtverbände
