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Wachteln halten
Wachteln können für Selbstversorger mit wenig Platz eine interessante Alternative darstellen

 

Wachteln halten – Kleines Nutzgeflügel für den Selbstversorger

Wachteln gehören zur Gruppe der Hühnervögel. Als Hausgeflügel wird ausschließlich die japanische Wachtel gehalten. Wachteln halten ist interessant für jeden Selbstversorger.

 

 

Beginn der neuzeitlichen Wachtelhaltung in Japan

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Aufgrund schriftlicher Quellen lässt sich der Beginn der Domestikation der Wachtel in Japan bis in das 13. Jahrhundert zurück verfolgen.

Damals wurden sie als Singvögel gehalten und gezüchtet.

Nicht bekannt ist ob sie in Japan domestiziert wurden, oder ob schon Zuchttiere aus China und Korea eingeführt wurden.

Die Herauszüchtung der enormen Legeleistung der japanischen Wachtel erfolgte allerdings erst im 20. Jahrhundert.

 

Wachteleier
Bei natürlichen Haltungsbedingungen legen Wachtelhennen zwischen März und Ende August etwa 100 Eier

 

Eier und Fleisch für Feinschmecker

Bereits im Alter von 50 Tagen beginnt die Wachtelhenne mit der Eiablage. Da die Legetätigkeit in den den ersten 8-12 Monaten am höchsten ist, werden Legehennen meist nicht länger gehalten.

Bei natürlichen Haltungsbedingungen legen Wachtelhennen zwischen März und Ende August etwa 100 Eier und mausern danach 2 Monate. In Intensivhaltungen werden durchaus 250 bis 300 Eier jährlich erreicht.

In Japan werden gewaltige Mengen an Wachteleiern produziert, und in frischem und gekochtem Zustand verkauft. Die durchschnittliche Wachtelzahl in dortigen Betrieben liegt bei 20000-30000 Tieren.

Neben der Legewachtel gibt es auch noch seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts Masttypen für die Fleischproduktion die etwa um die Hälfte größer sind als die Legewachteln.

Ausserhalb Japans hat die Wachtelhaltung in Frankreich, Italien, England und Ungarn eine gewisse Bedeutung.

Desweiteren werden Wachteln als Versuchstiere für die Wissenschaft eingesetzt.

 

Wachteln halten
Die Wachteln wurde schon im alten Rom zum Verzehr gemästet und erzielten auf den römischen Märkten hohe Preise

 

Auch im alten Rom eine Delikatesse

Auch die Römer hielten bereits Wachteln, wohl aber die europäische Wachtel, die dadurch auch nicht domestiziert wurde. Die Wachteln wurden zum Verzehr gemästet und erzielten auf den römischen Märkten hohe Preise.

Allerdings verschwanden sie im 1. Jahrhundert nach Christus auch schon wieder, da man glaubte, sie würden sich nur von giftigen Samen ernähren. Neben der Nutzung als Masttier veranstalteten die Römer zur Belustigung auch Wachtelkämpfe.

 

Wachteln halten
Auch eine Wachtel sollte ihr Leben nicht in einem kleinen Vogelkäfig fristen sollen

 

Mögliche Alternative für Selbstversorger mit wenig Platz

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Für den Selbstversorger stellt die Wachtel eine lohnenswerte zusätzliche Quelle köstlicher Produkte und eine interessante zusätzliche Tierart dar.

Außerdem ist sie eine mögliche Alternative für Selbstversorgungen, die über wenig Platz zur Tierhaltung verfügen aber trotzdem nicht auf Geflügel verzichten möchten. Wobei aber darauf geachtet werden sollte, den Tieren auch hier den Platz zur Verfügung zu stellen der eine artgerechte Haltung ermöglicht. Auch eine Wachtel sollte ihr Leben nicht in einem kleinen Vogelkäfig fristen sollen. Auch wenn es vorgefertigte Wachtelkäfige gibt, die in ihrer Bauart Kaninchenställen ähneln sollten die Tiere nicht ihr ganzes leben in einem solchen Käfig fristen müssen. Wie bei allen anderen Tieren sollte jeder verantwortungsvolle Selbstversorger sich hierüber vorher Gedanken machen wenn er Wachteln halten möchte.

 

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