Kleine gute Brüterin die gerne fliegt
Die Cröllwitzer Pute ist eine ausgezeichnete Rasse für den Selbstversorger, der eine kleinere Schar an hungrigen Mäulern zu versorgen hat. Aufgrund ihrer relativ geringen Größe wird sie auch als Portionspute bezeichnet. Sie gilt als hervorragende und zuverlässige Brüterin, der man problemlos auch fremde Eier, auch anderer Geflügelarten zum Brüten überlassen kann. Cröllwitzer Puten sind sehr bewegungsfreudig, neigen zur Flucht und fliegen auch schon mal in Baumkronen.

Steckbrief
Rassetyp: Mast- und Ausstellungspute
Körpertyp: leicht
Farbschläge: 1 Farbschlag
Anzahl Eier pro Jahr ca.: 20 – 40
Eiergewicht: 70 g
Schalenfarbe: gelbbräunlich mit dunkelbraunen Punkten
Gewicht: Puter: 7 – 8 Kg; Pute 4 – 5 Kg
Bruttrieb: sehr gut
Ansprüche: robust
Geschichte und Herkunft
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Die Vorfahren unserer Hausputen stammen aus den USA und Mexiko. 1524 kamen die ersten Puten erst nach Spanien und von dort aus nach England.Nach Deutschland kamen die ersten Puten 1533 und bereits in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts gab es die ersten Putenherden am Niederrhein und in Holland. Die Cröllwitzer Pute entstammt dem Hermelin-Farbschlag der Ronqui`res Pute aus Belgien.
Farbschläge
Cröllwitzer
Im Rassestandard wird die Cröllwitzer Pute unter der Deutschen Pute geführt !
Genaue Beschreibung der Farbschläge**

Körperbau
Die Cröllwitzer Pute gehört zu den leichten Farbschlägen der Deutschen Pute.
Merkmale:
Rumpf: langgestreckt; kräftig; breit, besonders über den Schultern; nach dem Schwanz zu schmaler werdend.
Rücken: lang; von den Schultern in gerader Linie sanft zum Schwanz abfallend.
Brust: voll und breit.
Bauch: wenig entwickelt; straff angezogen.
Kopf: nackt; von blauer bis lebhaft himmelblauer Farbe; dicht besetzt mit roten Fleischwarzen. Über dem Schnabel, am Stirnansatz, ein Fleischzapfen, der sich beim Hahn, stärker als bei der Henne, in der Erregung verlängert und dann beim Hahn handbreit herabhängt. Während der Kopf des männlichen Tieres unbefiedert ist, zeigt die Henne eine spärliche Befiederung über den ganzen Scheitel. Dies ist bei Jungtieren ein Geschlechtserkennungszeichen.
Schnabel: lang und kräftig; etwas gebogen; hornfarbig.
Augen: lebhaft; groß; dunkel.
Hals: mittellang; etwas im Bogen getragen; im Oberteil mit warziger Haut besetzt; gewöhnlich von bläulicher, in der Erregung roter Farbe. Unterhalb des Schnabels beginnt eine lose Haut, die sich kehlwammenartig bis zum Mittelhals ausdehnt.
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Haarbüschel: An der Brust tragen ausgewachsene Hähne einen schwarzen, roßhaarähnlichen Büschel, der bei Junghähnen meist noch unter dem Gefieder verborgen ist. Haarbüschel bei alten Hennen und mehrfache Büschel bei alten Hähnen sind ein Zeichen von Vitalität und nicht zu strafen.
Flügel: lang; breit; hoch getragen und gut am Körper anliegend.
Schwanz: lang; etwas gesenkt und geschlossen getragen; beim Hahn im Affekt fächerartig aufgerichtet und ausgebreitet. Auch die Hennen tragen den Schwanz in der Erregung gespreizt.
Schenkel: bei allen Farbenschlägen stark fleischig mit gut anliegendem Gefieder. Bei den schweren und mittleren Farbenschlägen Schenkel deutlich aus der Unterlinie hervortretend. Die leichten Farbenschläge sind tiefer gestellt und zeigen weniger Schenkel.
Läufe: möglichst hoch; kräftig; ohne Befiederung; mit langgestreckten Zehen. Beim Hahn Sporen.
Gefieder: straff anliegend. Der Hahn zeigt nach der Erregung bis zur völligen Beruhigung aufgestelltes Schultergefieder (Balzbüschel), das ohne Beachtung bleibt.
Zuchtverbände