Sundheimer – Anspruchsloser Winterleger
Das Sundheimer Huhn ist ein hervorragendes Zweinutzungshuhn für den Selbstversorger. Es stellt an die Haltungsbedingungen sehr wenig Ansprüche, wird schnell zutraulich, ist frohwüchsig und leicht mästbar. Darüberhinaus hat es eine gute Legeleistung, ist frühreif und zählt zu den Winterlegern.

Steckbrief
Rassetyp: Zweinutzungsrasse
Körpertyp: mittelschwer
Temperament: ruhig und zutraulich
Farbschläge: 1 Farbschlag
Anzahl Eier im 1. Jahr ca.: 200
Eiergewicht ca.: 55 g
Schalenfarbe: hell- bis dunkelbraun, auch punktiert
Gewicht: Hahn 3 – 3,5 Kg, Henne 2 – 2,5 Kg
Größenbedarf des Auslaufs: mittel
Zaunhöhe: klein
Flugfähigkeit: keine
Bruttrieb: keiner
Ansprüche: anspruchslos
Geschichte und Herkunft
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Das Sundheimer Huhn wurde im Kreis Kehl am Rhein in der Stadt Sundheim erzüchtet. Zuchtziel war ein schnell wachsendes, leistungsstarkes und leicht mästbares Fleischhuhn. Nach dem ersten Weltkrieg wendete sich das Zuchtziel eher in Richtung Legeleistung. So wurde das Sundheimer Huhn zum heutigen Zweinutzungshuhn.
Farbschläge
weiss-schwarzcolumbia
Körperbau
Mittelschweres, nicht zu hoch gestelltes Huhn mit feinem Knochenbau; volle Rumpf- und etwas Fußbefiederung; ruhiges Temperament.
Hahn:
Rumpf: mittellang; voll; breit; tief; gut abgerundet, hinten etwas schmaler werdend; fast waagerecht getragen.
Hals: breit angesetzt; mittellang; mit mäßigem Behang.
Rücken: breit; mittellang; flach.
Schultern: breit; wenig hervortretend; gut gerundet.
Flügel: ziemlich hoch angesetzt; am Bug etwas gewölbt; fest anliegend.
Sattel: zum Schwanz hin nur leicht ansteigend; mit vollem, mittellangem Behang.
Schwanz: knapp mittellang; wenig angehoben und etwas locker getragen; mit nicht zu langen Sicheln.
Brust: breit; vorgewölbt.
Bauch: voll; breit; weit ausladend.
Kopf: mittelgroß; länglich breit
Gesicht: rot; mit kleinen weißen Federchen besetzt.
Kamm: einfach, klein, 4 bis 6 Zacken; Kammfahne der Nackenlinie folgend, ohne aufzuliegen.
Kehllappen: kurz; rundlich.
Ohrlappen: gestreckt; dünn; anliegend; rot.
Augen: orangerot bis rot.
Schnabel: stark, hellhornfarbig.
Schenkel: knapp mittellang; kräftig; voll befiedert; wenig aber deutlich hervortretend.
Läufe: knapp mittellang; breit gestellt; an der Außenseite schwach befiedert; fleischfarbig.
Zehen: mittellang; gut gespreizt; Außenzehen kurz befiedert.
Gefieder: breit; voll; fest anliegend.
Henne:
Dem Hahn bis auf die geschlechtsbedingten Unterschiede entsprechend, mit breitem, vollem Sattel und etwas mehr Anstieg als beim Hahn.