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Typische Gänserasse in Ungarn und dem restlichen Südosteuropa

Lockengänse bieten dem Selbstversorger neben den Vorteilen einer guten Landgans auch noch eine optische Augenweide durch ihre aussergewöhnliche Federpracht.

 

Lockengans
Unter ihrem üppigen Federkleid vereint die Lockengans alle Eigenschaften einer guten Landgans – Bildquelle: Davee [CC BY 2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons

Steckbrief

Rassetyp: Landgans

Körpertyp: mittelschwer

Farbschläge: 1 Farbschlag

Anzahl Eier pro Jahr ca.: 25

Eiergewicht: 120 g

Schalenfarbe: weiss

Gewicht: Ganter 5 – 6 Kg; Gans 4,5 – 5 Kg

Schlachtkörpergewicht: 3 – 4,5 Kg

Bruttrieb: gut bis mässig

Ansprüche: robust, zur Lockenbildung muss Wasser vorhanden sein

 

 

 

Geschichte und Herkunft

Lockengänse entstanden vermutlich durch eine Mutation bei normalen Gänsen. Sie traten zuerst in Südosteuropa und am schwarzen Meer auf. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts gibt es sie auch in Deutschland.

 

Farbschläge

weiss

Genaue Beschreibung der Farbschläge

 

Lockengans
Durch ihr spezielles Federkleid werden Lockengänse zum Blickfang auf jedem Selbstversorgerhof – Bildquelle: Jamain [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], from Wikimedia Commons

Körperbau

Landganstyp mit üppigen, möglichst gleichmäßig ausgebildeten langen Lockenfedern, die zu beiden Seiten von Schultern und Rücken herabhängen. Je dichter und länger, desto wertvoller.

 

Rassemerkmale Ganter:

Rumpf: verhältnismäßig kurz; gedrungen; möglichst waagerecht getragen.

Rücken: verhältnismäßig breit; gut gerundet; etwas abfallend erscheinende Schultern.

Brust: voll; rund; etwas angehoben getragen.

Bauch: wenig hervortretend; ohne oder mit einfacher Wamme.

Kopf: klein; länglich rund; verhältnismäßig kurz; Schopfansatz gestattet.

Schnabel: kurz; orangerot mit heller Bohne.

Augen: blau; Ring gelblich rot.

Hals: knapp mittellang; fest aufgesetzt; kräftig; gerade oder nur wenig gebogen.

Flügel: mittellang; möglichst anliegend.

Schwanz: kurz: geschlossen; waagerecht getragen.

Schenkel: wenig hervortretend.

Läufe: knapp mittellang; orangerot.

Gefiederstruktur: Es handelt sich hierbei nicht um richtige Lockenfedern, bei denen sich das Federende nach außen aufrollt, sondern um verlängerte, spiralig gedrehte Federn. Diese oft ungewöhnlich langen, gedrehten Federn haben einen nur 2 bis 3 cm über die Haut hinausreichenden, festen Schaft. Von da ab ist er weich, biegsam und in einzelne Fasern gespalten. Die breiten Federfahnen verlieren ihren Zusammenhang und verdrehen sich leicht, wodurch diese Form der Lockenbildung entsteht. Bedingt durch den Federverlängerungsfaktor, zeigen manche Tiere auch an den übrigen Körperteilen (mit Ausnahme von Brust und Hals) Lockenfedern.

 

Rassemerkmale Gans:

Allgemein zarter und üppiger in der Lockenbildung.

 

Zuchtverbände

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