Wyandotten – Freundlicher Futtersucher
Wyandotten sind gute Zweinutzungshühner für den Selbstversorger deren Fleisch- und Legeleistung sich durchaus sehen lassen können. Dazu ist es ein recht freundliches Huhn und bei freiem Auslauf ein guter Futtersucher der nicht fliegt und noch dazu viele interessante Farbschläge zu bieten hat.

Steckbrief
Rassetyp: Zweinutzungsrasse
Körpertyp: mittelschwer
Temperament: ruhig
Farbschläge: 20 Farbschläge
Anzahl Eier im 1. Jahr ca.: 180
Eiergewicht ca.: 55 g
Schalenfarbe: hell- bis dunkelbraun
Gewicht: Hahn 3,4 – 3,8 Kg, Henne 2,5 – 3 Kg
Größenbedarf des Auslaufs: klein aber auch Freilauf
Zaunhöhe: klein
Flugfähigkeit: keiner, Nichtflieger
Sitzstangen und Legenester bodennah
Bruttrieb: mässig bis gut
Ansprüche: robust
Geschichte und Herkunft
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Wyandotten sind eine amerikanische Rasse, die mit der Zielsetzung einer leistungsfähigen Zweinutzungsrasse erzüchtet wurde. 1883 wurde sie in Amerika anerkannt und gelangte auch im gleichen Jahr schon nach Deutschland. Benannt sind sie nach einem Indianerstamm aus dem Volke der Huronen im heutigen Michigan der sich selbst Wyandot nennt, was soviel wie Inselbewohner bedeutet. Ausgangsbasis war das Chittagong Huhn in das Silber-Sebrights, Silber Paduaner und Hamburger Silberlack Hühner sowie Brahma und Cochin für die Größe eingekreuzt wurden.
Farbschläge
weiss
schwarz
gestreift
blau
rot
gelb
schwarz-weissgescheckt
braun-porzellanfarbig
goldhalsig
silberhalsig
rebhuhnfarbig-gebändert
silberfarbig-gebändert
weiss-schwarzcolumbia
weiss-blaucolumbia
gelb-schwarzcolumbia
silber-schwarzgesäumt
gold-schwarzgesäumt
gold-blaugesäumt
gold-weissgesäumt
gelb-schwarzgesäumt
Körperbau
Mittelschweres und mittelhoch gestelltes Huhn mit nach hinten ansteigender Rückenlinie; Rosenkamm und gelben Läufen.
Hahn:
Rumpf: Körperlänge größer als dessen Höhe; breit; tief; ausgerundet; auf mittelhoher, breiter Stellung.
Hals: kurz bis mittellang; nach hinten gebogen; mit reichem, bis über die Schultern fallendem Behang.
Rücken: leicht ausgebogen; mittelmäßig lang; in gleicher Breite bis zum Sattel ansteigend.
Schultern: breit.
Flügel: kurz; Arm- und Handschwingen breit, anliegend und horizontal getragen.
Sattel: gut gerundet; voller und reicher Behang.
Schwanz: kurz; breit; hoch getragen; Sicheln mittellang, gut gebogen, die Steuerfedern verdeckend; Steuerfedern breit und fest.
Brust: breit; tief; voll.
Bauch: tief; gut entwickelt.
Kopf: mittelgroß; breit; Schädel abgerundet.
Gesicht: rot; glatt; leicht befiedert.
Kamm: mittelgroßer Rosenkamm; fest und gleichmäßig aufsitzend; frei von Aushöhlungen; fein geperlt; mit rundem, der Nackenlinie folgendem Dorn.
Kehllappen: mittelgroß; gut gerundet; ohne Falten und Runzeln; fein im Gewebe.
Ohrlappen: länglich; mittelgroß; fein im Gewebe; leuchtend rot.
Augen: groß; rund; hervortretend; orangerot.
Schenkel: mittellang; nicht zu bauschig.
Läufe: mäßig lang; kräftig; unbefiedert; gelb; strohgelb bei Alttieren gestaltet.
Zehen: lang; gut gespreizt.
Gefieder: voll; ziemlich weich; nicht zu locker; jede Feder breit und möglichst rund. Die Zeichnung der gesäumten und gebänderten Farbenschläge bedingt eine etwas härtere Feder.
Henne:
Bis auf die durch das Geschlecht bedingten Unterschiede dem Hahn gleichend; dabei Schwanz nur wenig flacher als beim Hahn; kurz; breit in den Deckfedern, die Steuerfedern etwas sichtbar; breit und fest, von hinten gesehen ein mit Flaumfedern gefülltes Hufeisen oder (bei Farbenschlägen mit härterer Feder) ein umgekehrtes V bildend. Die Schwanzspitze soll möglichst auf einer waagerechten Linie liegen, die durch die Mitte der Kehllappen geht.